top of page

Chronik der Bruderschaft

​

1869 Die Gründung einer Schützengemeinschaft wurde in Mülheim bereits in den Jahren 1869 und 1870 von Johann Hidien, Jakob Wilbert und Josef Nickenig angestrebt. Doch der herannahende deutsch-französische Krieg vereitelte dieses Vorhaben. Nach Beendigung des Krieges, als das Leben wieder seinen normalen Verlauf nahm, lebte der Gedanke zur Gründung einer Schützengemeinschaft wieder auf. Es waren die Herren Anton Kalter, Philipp Dötsch und Anton Dötsch, die mit noch 16 weiteren Personen die "Mülheimer Schützengesellschaft 1872" gründeten. Aus ihrer Mitte wählten sie Johann Groß zum 1. Hauptmann der Schützengesellschaft.

In der jungen Schützengesellschaft entwickelte sich unmittelbar nach der Gründung ein reges Vereinsleben. Bereits im Gründungsjahr wurde das erste Königschießen durchgeführt und bei dieser Gelegenheit die erste Fahne der Schützengesellschaft mit der Darstellung des hl. Sebastianus geweiht. Als erster errang Jakob Sorger die Königswürde.

Die Beschaffung eines Schießplatzes bereitete in der Anfangszeit große Schwierigkeiten. Der erste Schützenplatz, der jedoch bald aufgrund polizeilicher Verordnung aufgegeben werden mußte, lag im "Steinreich". Anschließend wurde das Schießen "im Belzert" und später auf der "oberen Boddelwiese" durchgeführt. Bis hier wurde das Schießen mittels "Vorlader" auf "Hochstangen" ausgetragen. Auf Beschwerde der Gemeinde Rübenach - die Geschosse gefährdeten Häuser und Einwohner der Gemeinde - siedelte man auf die "untere Boddelwiese" um. Hier wurde dann auf Niederstangen geschossen. Die nächste Station des Schießplatzes war "auf dem Brochert".

1914          Die stete Aufwärtsentwicklung der Schützengesellschaft wurde durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges unterbrochen. Von 1914 bis 1920 war es im Vereinsleben ruhig. Die Schützenbüchsen wurden nach Kriegsende von der Besatzungsmacht beschlagnahmt und beim Landratsamt Koblenz untergebracht, bis sie 1920/1921 endgültig freigegeben wurden. Im Jahre 1922 konnte die Schützengesellschaft ihre Vereinstätigkeit wieder uneingeschränkt aufnehmen, die Voraussetzung, das 50jährige Bestehen der Schützengesellschaft würdig und festlich zu begehen. Damals war Jakob Flöck Schützenhauptmann. Obwohl es eine arme Zeit war, hatte das Fest einen glanzvollen Verlauf und trug zu weitem Ansehen in der Gemeinde und Umgebung bei. Von 1924 - 1925 war Johann Schmidt Schützenhauptmann und von 1926 an leitete Jakob Flöck wieder die Bruderschaft. In diesem Jahr fand man im "Jässje" ein passendes Schießgelände, wo sich der Schützenplatz heute noch befindet.

1928          Dem inzwischen gegründeten Zentralverband der Historischen deutschen Schützenbruderschaften vom hl. Sebastianus trat die Schützengesellschaft Mülheim im Jahre 1928 bei. Von nun an wird die Mülheimer Schützengesellschaft unter der Bezeichnung "St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1872 e.V. Mülheim" geführt. Als geistlicher Präses stand Pastor Buhr der Bruderschaft zur Seite.

1933          Nur wenige Jahre freier Vereinstätigkeit standen der Schützenbruderschaft bevor. Schon bald nach 1933 musste die Schützenbruderschaft durch die Eingriffe der nationalsozialistischen Staatsregierung viele Einschränkungen in ihrer Vereinstätigkeit hinnehmen.

Schon im gleichen Jahr wurde das erste Nachkriegsschießen mit Luftgewehren durchgeführt.

1952          In den nachfolgenden Jahren nahm die Mitgliederzahl der Bruderschaft stetig zu. 1952 feierte die Bruderschaft ihr 80jähriges Bestehen. Das Jubelfest hatte einen guten Verlauf und die starke Teilnahme vieler Bruderschaften zeigte, dass das Jubiläum allgemeine Beachtung und Würdigung gefunden hat. Josef Krautkremer wurde zum Schützenhauptmann gewählt.

Einen großen schießsportlichen Erfolg konnten die Mülheimer Schützen 1953 

mit dem Erringen der Bundeskette beim Bundesschießen in Koblenz-Metternich feiern.

Im Jahre 1955 wurde eine Jungschützenabteilung gebildet, deren Betreuung Jungschützenmeister Peter Becker übernahm.

Beim Diözesan-Jungschützen-Schießen am 09.09.1956 belegten die Jungschützen Becker, Nickenig, Oster und Paganetti den 1. Platz und errangen das von Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier gestiftete Luftgewehr, welches noch heute in der Mülheimer Schützenhalle ausgestellt ist.

Von 1959 an wurde wieder mit Kleinkaliber-Gewehren geschossen.

1962          Beim Bundesschießen am 07. Mai 1962 in Rübenach errang unsere Mannschaft die Bundeskette des Bundes Mittelrhein-Untermosel.
Durch Versetzung in den Ruhestand legte Herr Dechant Peter Müller sein Amt als geistlicher Präses nieder. Sein Nachfolger wurde Pastor Alois Hammes. 

1963           legte der 1. Brudermeister Josef Krautkremer die Führung der Bruderschaft aus gesundheitlichen Gründen nieder. Neuer Brudermeister wurde Heinrich Klöckner.

1965           übernahm Jakob Zerwas die Betreuung der Jungschützen, deren Anzahl bald auf 20 stieg. Noch im gleichen Jahr erzielten die Mülheimer Jungschützen beim Bundesvergleichskampf den 1. Platz.

Ein besonderes Ereignis für unsere Bruderschaft und die Gemeinde Mülheim war Pfingsten 1965 der Besuch der Schützenkompanie St. Anton/Tirol und der Musikkapelle aus Zams/Tirol. Der Gegenbesuch in St. Anton, dem zwischenzeitlich noch viele weitere folgten, erfolgte im September 1965.

1966 wurde unsere Bruderschaft mit der Durchführung des Bundesschießens des Schützenbundes Mittelrhein-Untermosel beauftragt, das unter dem Protektorat von Landrat Heinz Korbach stattfand.

1968 übernahm Josef Becker die Führung der Jungschützenabteilung.

1969 begann man auf Initiative des 1. Kassierers Ernst Steffes und einiger weiterer Schützenbrüder mit dem Umbau der bestehenden offenen Halle. Dank des tatkräftigen Einsatzes der Schützen konnte die neue Halle bereits am Ostermontag 1970 ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Präses unserer Bruderschaft, Pastor Hammes, nahm die Einsegnung vor.

Das Kleinkaliber-Schießen durfte in diesen Jahr nur mit Ausnahmegenehmigung betrieben werden, da die Errichtung von Blenden (zur Vermeidung, daß Schüsse versehentlich über die Begrenzungsmauern des Schützenplatzes hinaus abgegeben werden) zur Auflage gemacht wurde. 

1970 übernahm Peter Still die Leitung der Jungschützenabteilung.

Im gleichen Jahr konnten die Mannschaft bestehend aus den Schützen Peter Still, Werner Still, Peter Dötsch, Herbert Kaltenborn und Rene Fradin den Heinrich-Hartmann-Wanderpreis erringen.

1972          An den Pfingsttagen 1972 feierte die Bruderschaft unter Führung des 1. Brudermeisters Heinrich Klöckner und des Festvorsitzenden Andreas Nickenig ihr 100-jähriges Bestehen. Neben den Ortsvereinen und den Bruderschaften des Schützenbundes Mittelrhein-Untermosel nahmen auch die Schützenbrüder aus St. Anton / Tirol an der Jubiläumsfeier teil. Auch das schöne Wetter an den Jubiläumstagen trug dazu bei, daß der Schützenplatz, insbesondere beim abschließenden "großen Zapfenstreich", die Besucher nicht alle fassen konnte.

König wurde im Jubiläumsjahr Richard Drescher.

1973 wurde Hans Zerwas zum 1. Brudermeister gewählt.

Zum ersten Mal wurde der König an Pfingsten 1973 mit Scheinwerferlicht ausgeschossen, da der Königsadler bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht gefallen war. Den entscheidenden Schuß gab Paul Baulig ab und wurde somit König 1973. 

Bereits im Herbst dieses Jahres wurde erwogen die Schützenhalle weiter auszubauen. Der erste Spatenstich erfolgte am 26. Januar 1974 durch Ehrenhauptmann Johann Zerwas. Die Einweihung konnte dank der tatkräftigen Mitarbeit zahlreicher Schützenbrüder bereits am 23.05.1974 durch Dechant Hammes erfolgen. Der Reingewinn des gleichzeitig durchgeführten Wohltätigkeitsschiessens wurde der Werkstatt geistig behinderter Kinder in Koblenz gespendet.

1976          Ein Höhepunkt im Vereinsleben stellte die Fahrt der Schützen im Sommer 1976 nach St. Anton / Tirol dar, wo man am 3-tägigen Schützenfest der St. Antoner Schützenkompanie teilnahm.

1977          Der Gegenbesuch der Tiroler Schützen erfolgte anlässlich unserer 105-Jahr-Feier an Pfingsten 1977. Vorher wurden jedoch noch einige Verbesserungen am Schützenplatz vorgenommen. So wurde der Hof befestigt und eine Starkstromzufuhr installiert.

Somit waren die Rahmenbedingungen geschaffen um dem Königschiessen an Pfingsten einen positiven Verlauf zu gewährleisten. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Rheinisch-Tiroler Abend im Saal Geisler-Hahn, an dem neben den Tiroler Schützen auch hochrangige Mitglieder des Bundes der hist. deutschen Schützenbruderschaften teilnahmen. Dieser Abend bot somit auch den würdigen Rahmen für die Ehrung des Tiroler Talmajors Kurt Sandler mit dem "Hohen Bruderschaftsorden" sowie des Schützenhauptmanns Helmut Spieß mit dem "Silbernen Verdienstkreuz". Die genannten Schützenbrüder hatten sich über Jahre hinweg um die Freundschaft der Tiroler und Mülheimer Schützen verdient gemacht.

Bei einem Vergleichsschiessen zwischen den Bruderschaften am Pfingstsonntag konnten sich die Mülheimer Schützen durchsetzen und errangen den von der Schützenkompanie St. Anton gestifteten Pokal.

Am Pfingstmontag wurde zum ersten Mal eine Festmesse in der Schützenhalle gefeiert.

1978          An Pfingsten 1978 wurde Peter Dötsch neuer Schützenkönig unserer Bruderschaft. Beim Bezirkskönigschiessen am 27.08.78 in Bassenheim hatte er die ruhigste Hand und von allen Königen des Schützenbundes Mittelrhein-Untermosel und errang den Titel des Bezirkskönigs.

Als weiteren schießsportlichen Erfolg erzielte die Mülheimer Mannschaft mit den Schützen Ernst Baecker, Josef Becker, Helmut Bröker, Peter Dötsch und Erwin Graeff beim Heinrich-Hartmann-Gedächtnisschießen in Gondorf den ersten Platz.

1979          Bereits im Jahre 1979 wurden wieder Planungen bezüglich des Neubaus der vorderen Halle aufgenommen, die jedoch nicht kurzfristig zu realisieren waren.

Zu Pfingsten 1980 lebte nach 9-jähriger Pause wieder die alte Tradition auf das Königschießen mit Böllerschüssen aus sogenannten "Katzenköpfen" zu eröffnen. Leider konnte diese Tradition wegen strenger Auflagen nicht bis zum heutigen Tage weitergeführt werden.

1981          Die Freundschaft zu den St. Antoner Schützen wurde durch einen Besuch der Mülheimer Schützen in Tirol vom 31.7.81 - 3.8.81 gefestigt. Hier feierte man gemeinsam das 50-jährige Jubiläum des St. Antoner Schützenvereins.

Im September 1981 fand europaweit die größte Zusammenkunft von Schützen in Koblenz statt. Hier fanden sich 60.000 Schützen, darunter die Mülheimer, zum Europatreffen in der Rhein-Mosel-Stadt ein.

Am 24.10.1982 wurde der Präses der Bruderschaft, Dechant Alois Hammes, der die Schützen seit fast 2 Jahrzehnten begleitet hatte, feierlich verabschiedet.

Als neuer Pastor der Gemeinde und Präses des Vereins konnte am 20.03.1983 Pastor Alois Weller begrüßt werden.

Am 14.03.1983 mündeten die bereits 1979 begonnenen Planungen des Neubaus der vorderen Halle endlich in den ersten Spatenstich, der von Ehrenmajor Johann Zerwas ausgeführt wurde. Die Fertigstellung konnte dank des tatkräftigen Einsatzes von 25 Schützen, die die gesamten Arbeiten in Eigenleistung bewältigten bis zum Herbst realisiert werden sodass die erste volle Nutzung am 16.10.83 erfolgen konnte.

An diesem Tag wurde zum ersten Mal die Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen durchgeführt, bei der schießsportliche Amateure die Möglichkeit haben im Wettkampf ihre ruhige Hand und ihr scharfes Auge unter Beweis zu stellen. Dieses Bürgerschießen fand ein solches Echo, daß es bisher in jährlichem Abstand bereits 15 Mal ausgetragen wurde und inzwischen auch bei weiteren Schützenbruderschaften der Umgebung Nachahmung gefunden hat.

1987          Ca. 800 Schüler- und Jungschützen aus der gesamten Diözese Trier fanden sich am 24.05.1987 zum Diözesanjungschützentag verbunden mit dem Schülerprinzen- und Diözesanprinzenschießen in Mülheim ein. Der Tag wurde mit einer Festmesse in der Rheinlandhalle begonnen bevor die schießsportliche Wettkampf folgte. Auch den nicht aktiv an den Wettkämpfen teilnehmenden Besuchern wurde ein ansprechendes Rahmenprogramm geboten, sodaß allen Teilnehmern diese Veranstaltung in angenehmer Erinnerung blieb.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Pfarrei Maria Himmelfahrt Mülheim, das am 11.09.87 gefeiert wurde, führten die Schützen ein Schiessen auf Adler und Motivscheiben im Jugendheim durch. Der Erlös hieraus wurde als Beitrag für die Renovierung der Kirche gespendet.

An Pfingsten 1988 konnte Kurt Winter den entscheidenden Schuss auf den Königsadler abgeben und die Königswürde erringen. Am 21. August 1988 nahm er in Gondorf am Bezirkskönigschießen teil und war auch hier mit 28 von 30 möglichen Ringen erfolgreich. Eine Abordnung der Bruderschaft begleitete den neuen Bezirkskönig am 18.09.88 zum Bundeskönigschießen nach Langenfeld. Hier konnte er seine Leistung nochmals steigern und ließ mit einem Ergebniss von 29 Ringen alle Könige des Diözesanverbandes hinter sich. Zum ersten Mal wurde ein Mitglied der Schützenbruderschaft Mülheim Diözesankönig. Nur knapp verfehlte Kurt Winter  die Bundeskönigswürde.          Ringgleich mit dem neuen Bundeskönig Schumacher aus dem Bezirk Wipperfürth erreichte Kurt Winter den ehrenvollen 2. Platz. Spontan wurde dem neuen Diözesankönig bei seiner Rückkehr am Abend ein Empfang in der Schützenhalle bereitet.

1989          Einen weiteren schießsportlichen Erfolg konnten die Mülheimer Schützen am 08.01.1989 beim Nikolaus-Münzel-Gedächtnisschießen verbuchen. Die Schützen Kurt Winter, Josef Becker, Peter Dötsch und Edi Koch belegten mit 191 von 200 möglichen Ringen den ersten Platz. Gleichzeitig wurde Josef Becker Tagesbester.

In der Jahreshauptversammlung am 10.03.1989 stellte Hans Zerwas, der den Verein seit 1973 sehr erfolgreich geführt hatte, sein Amt zur Verfügung. In Anerkennung seiner Leistung wählte die Versammlung ihn zum Ehrenvorsitzenden. Als neuer Brudermeister wurde Herbert Kaltenborn gewählt.

An Pfingsten 1989 lief das Königsjahr für Kurt Winter ab. Er fand einen würdigen Nachfolger in Karl-Heinz Flöck, der seine guten Nerven am 20.08.89 beim Bezirkskönigschießen in Güls unter Beweis stellte. Er erreichte hier ein Ergebnis von 29 Ringen und konnte damit den Titel des Bezirkskönigs in der Mülheimer Bruderschaft halten.

Im Jahr 1990 standen wieder einmal Verschönerungsarbeiten am Schützenplatz an: Das Verbundpflaster im Schützenhof wurde neu verlegt, ein PKW-Parkplatz wurde mit L-Steinen und Rasen-Gittersteinen angelegt und der Anbau an die Küche wurde realisiert. Auch diese Arbeiten konnten Dank des Einsatzes einiger Vereinsmitglieder vollständig in Eigenleistung ausgeführt werden.

Hoch her ging es an den Pfingsttagen 1990, an denen das 25-jährige Jubiläum der Freundschaft zwischen den Schützenbruderschaften St.-Anton / Tirol und Mülheim gefeiert wurde. Aus diesem Anlass waren über 30 Tiroler Schützen in Mülheim eingetroffen, die sowohl dem Rheinisch-Tiroler Abend am Samstag, als auch den Folgetagen (Königs- und Prinzenschießen am Sonntag und Vereinsmeisterschaft am Montag eine besondere Note verliehen.

1991          Der Konigsball, der am 19.01.91 zu Ehren des Königspaares Eberhard und Änni Hahn gefeiert werden sollte, mußte wegen des Golf-Krieges abgesagt werden. Als kleine Entschädigung wurde am 23.02. ein gemeisamer Abend in der Schützenhalle im Schützenkreis durchgeführt.

1992          Ein Jahr später, beim Königsball am 18.01.1992 wurde Brudermeister Herbert Kaltenborn in Würdigung seiner langjährigen Vorstandsarbeit zum Major befördert.

Am 15.08.1993 richtete die Mülheimer Schützenbruderschaft das Bezirkskönigschießen aus. Dem amtierenden König Willi Röder fehlte jedoch an diesem Tag das erforderliche Quäntchen Glück. Neuer Bezirkskönig wurde Peter Stahl aus Bassenheim.

Am 20.02.1994 richteten die Mülheimer Schützen den Schülerschützentag des Bezirksverbandes Mittelrhein-Untermosel aus, an dem alle 17 Bruderschaften des Verbandes teilnahmen. Bei den Wettkämpfen in der Schülerschützenklasse konnte sich der Mülheimer Prinz Thomas Denkel mit 29 von 30 möglichen Ringen durchsetzen und damit Bezirks-Schülerprinz werden.

In der Mitgliederversammlun am 25.02.94 erhielt der Vorstand das Votum für die Installation einer neuen Heizungsanlage, die bereits im Sommer des Jahres realisiert werden konnte.

Am 1.05.1994 konnte die Mülheimer Mannschaft mit den Schützen Dieter Balter, Ernst Baecker, Josef Becker, Herbert Kaltenborn und Edi Koch beim Bundesschießen in St. Sebastian den ersten Platz belegen.

1995          In der Mitgliederversammlung am 03.03.1995 wurden diverse Änderungen der Vereinssatzung beschlossen. Seit diesem Tage ist auch die Aufnahme von Personen weiblichen Geschlechts in die Bruderschaft möglich, wovon bisher jedoch nur in den Reihen der Jungschützen Gebrauch gemacht wurde.

An Pfingsten 1995 hielt der Königsadler über 100 Schüssen stand, bevor es Dieter Balter gelan ihn von der Stange zu holen.

Genauso hart war das Holz im Jahre 1996. Erst nach 20.00 Uhr gelang es Ralf Schmidt den entscheidenden Schuß abzugeben und Schützenkönig 1996 zu werden. Schülerprinz wurde Dirk Busemann. Erste Jungschützenprinzessin unseres Vereins wurde Melanie Höpfner.

 

1997          Dass die Schützenbruderschaft auch nach 125 Jahren noch ein junggebliebener Verein ist, der es versteht die Bevölkerung nach wie vor anzusprechen wird durch das starke Anwachsen der Mitgliederzahl (z.Z. über 100 Schützen sowie über 20 Jung- und Schülerschützen - darunter auch junge Damen) und das große Besucheraufkommen beim Königs- und Prinzenschießen an Pfingsten belegt.

​

bottom of page